Wienwoche 4C im Dezember 2012

Nach einigen Wochen voller Vorfreude und zwei Stunden Zugfahrt hieß es nun endlich – Hallo Wien! Schon am Sonntagabend holten wir uns erste Eindrücke bei einem gemütlichen Bummel durch die verschneite, mit prächtiger Weihnachtsbeleuchtung geschmückte, Innenstadt.

Einige von uns hatten den Stephansdom noch nie vorher gesehen und waren hellauf begeistert, als sie nun vor ihm standen. Im Laufe der Woche sollten wir dann auch Gelegenheit bekommen, den herrlichen Innenraum der Kathedrale auf uns wirken zu lassen. Den wunderschönen Blick vom Südturm über die Stadt konnten wir allerdings erst nach der Bewältigung von 343 Stufen genießen. Nicht so stark wurden unsere Beine und unser Kreislauf in der Karlskirche beansprucht, wo wir bequem mit einem gläsernen Lift zu den beeindruckenden Kuppelfresken gelangten.
In der Schatzkammer durften wir, neben zahlreichen anderen Juwelen, die Reichskrone und die Stephanskrone hautnah erleben. Noch von den prunkvollen Insignien der Macht beeindruckt, stiegen wir hinunter in die Kaisergruft, wo in 138 Metallsärgen die Mitglieder des Hauses Habsburg ruhen.

Der Besuch des Musicals „Elisabeth“ im Raimundtheater, der vor allem für viele Mädchen das Highlight der Woche darstellte, ergänzte unsere Beschäftigung mit der Habsburgerdynastie. Bei der Führung durch das Schloss Schönbrunn, zwei Tage später, konnten wir unsere „Bekanntschaft“ mit Kaiserin Sissi und ihren Zeitgenossen noch vertiefen.
So sehr uns die Habsburgische Monarchie auch faszinierte, waren wir doch froh, am Donnerstag das Parlament der Republik Österreich betreten und besichtigen zu dürfen. In einer sehr interessanten Führung wurden uns nicht nur die Hintergründe und die Bedeutung des Bauplans und der verwendeten Materialien erläutert, sondern auch das Wesen der Demokratie.
Im ehrwürdigen Hauptgebäude der Universität Wien erfuhren wir interessante Details über die Geschichte der Universitäten und den Ablauf eines Studiums. Um auch ein moderneres Universitätsgebäude kennen zu lernen, begaben wir uns ins Biologiezentrum und trauten uns sogar während einer Vorlesung einen Hörsaal zu betreten.
Das bei der eine oder dem anderen geweckte Interesse an den Wissenschaften konnte im Laufe der Woche noch beim Besuch des Technischen Museums, bei Führungen im Naturhistorischen Museum und bei einem interessanten Vortrag über Planeten in der malerischen Kufferschen Sternwarte vertieft werde.
Beim letzten Programmpunkt unserer Wienwoche, dem Museum moderner Kunst, staunten viele von uns darüber, dass aus bunten Neonröhren Kunstwerke entstehen können.

Müde setzten wir uns am Freitagabend in den Zug, nach so vielen Erlebnissen kamen uns die zwei Stunden Heimfahrt jetzt viel kürzer vor als die Fahrt nach Wien.

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