Buchtipp des Monats

Apple und Rain

Oktober 2018

Sarah Crossan: Apple und Rain. Eine Geschichte, die gebrochene Herzen heilt.

                        2. Auflage. München: cbt 2016

                        320 S.; € 12, 99

 

Ihr fragt euch, was der Titel bedeutet? Apple und Rain sind die Vornamen der beiden Halbschwestern, die, wie einige andere Personen des Buches, in irgendeiner Weise an gebrochenem Herzen leiden.

Apple, eigentlich Apollonia, ist 14 und die Ich-Erzählerin. Als sie drei Jahre alt ist, stellt ihre Mutter Annie fest, dass sie in ihrem Leben noch etwas anderes machen möchte, als Windeln zu wechseln und Kleinkinder zu füttern. So rauscht sie ab Richtung Hollywood, um als Schauspielerin die Karriereleiter ganz hoch hinaufzuklettern. Apple lässt sie bei Oma Nana zurück, und das alles passiert am Weihnachtsabend. Die Großmutter ist zwar streng, lässt es dem heranwachsenden Mädchen jedoch an nichts fehlen.

Als Apple 14 ist, steht die Mutter plötzlich vor dem Schultor, um ihre Tochter gewissermaßen zu entführen. Es dauert nicht lange, und Apple will zu ihrer jungen, unkonventionellen Mum ziehen, die natürlich noch immer keine berühmte Schauspielerin ist und mehr oder weniger von der Hand in den Mund lebt.

Außerdem muss Apple erfahren, dass sie nicht die einzige Tochter ist, sondern eine zehnjährige Halbschwester hat, die sich mit ihrer Puppe Jenny in ihre eigene Welt zurückzieht. Und plötzlich schlittert die Ich-Erzählerin in Situationen, die ihr mindestens eine Nummer zu groß sind.

Ach ja, Apple liebt Gedichte und schreibt selbst welche. Wenn euch Gedichte gefallen, ist das zwar keine Voraussetzung, um das Buch zu mögen, aber es schadet auch nicht.

 

Mag. Ingrid Brandl

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