Buchtipp des Monats

Chris, der größte Retter aller Zeiten

Buchtipp Dezember 2016

Salah Naoura: Chris, der größte Retter aller Zeiten (ab 12)

Weinheim: Beltz & Gelberg 2015; 188 S.; € 13,40

 

 

Der 12-jährige Chris ist die Freundlichkeit in Person – zumindest auf den ersten 80 Seiten des Buches – und immer zur Stelle, wenn jemand Hilfe benötigt. Dabei ist er schon in manche brenzlige Situation geraten, wenn er beispielsweise einen entflogenen Wellensittich von einem sehr hohen Baum mit gefährlich dünnen Ästen holt oder eine Schnecke vor dem sicheren Verkehrstod rettet und dabei selbst fast überfahren wird. Zwei Beschäftigungen sind für ihn, laut seiner Mama, jedoch tabu: Schwimmen und Fußballspielen.

Apropos Mama: Der ist oft ganz elend zu Mute. An solchen Tagen schließt sie sich in ihrem Zimmer ein und lässt niemanden an sich heran. Dass in Chris` Familie irgendetwas Schlimmes passiert sein muss, wird dem Leser schnell klar, auch wenn die Berliner Autorin ihre Geschichte in locker-leichtem Ton erzählt.

Eine zweite Hauptfigur ist der geheimnisvolle Titus, der neue Mitschüler und Sitznachbar von Chris. Er behauptet von sich, ein Vampir zu sein. In der Schule ist er ständig müde und unkonzentriert und auf seltsame Weise distanziert. Eines Tages beobachtet ihn Chris, wie er mit einem Kinderwagen und einem brüllenden kleinen Jungen durch die Stadt hetzt. Hat er den Kleinen etwa entführt? Da trifft es sich gut, dass Emma, die in Chris` Nachbarhaus eingezogen ist, Kommissarin werden möchte. Nach dem Motto „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ versuchen sie gemeinsam , der Sache auf den Grund zu gehen und erleben eine Situation, in der durch ihre Hilfe das Schlimmste verhindert werden kann. Mehr darf an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden.

Mein Vorschlag: Schaut in der Schulbibliothek vorbei und leiht euch das Buch aus. Oder ihr lasst es euch vom Christkind schenken…

 

Allen Leseratten und Bücherwürmern ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen tollen Büchern!!!

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