Buchtipp des Monats

Erebos 2

Jänner 2020

Ursula Poznanski: Erebos 2  (ab 13)

                            Bindlach: Loewe 2019

                            512 S.;   € 20, 60

 

Erinnert ihr euch an Nick Dunmore, den Protagonisten des 2010 erschienenen Thrillers Erebos?

Nick ist erwachsen geworden, ist 26 Jahre alt und finanziert sein Studium als Hochzeitsfotograf. In seinen schlimmsten Albträumen tauchen heute noch Elemente des abgründigen Computerspiels Erebos auf, in dessen Fänge er als 16-Jähriger geraten ist.

Auf dem Weg zum Froyle Park in London, wo er Cindys und Max` schönsten Tag im Leben fotografisch dokumentieren soll, entdeckt er auf seinem Handy eine App, die da nicht hingehört. Ein rotes E, harmlos aussehend und doch in Nicks Erinnerung ein Symbol für das Böse schlechthin. Nein, darauf wird er sich kein zweites Mal einlassen, außerdem gibt es am Abend Wichtigeres zu tun, zum Beispiel die 1700 Fotos zu sichten, die er während der Hochzeitsfeier geschossen hat. Doch die sind plötzlich weg, die paar, die übriggeblieben sind, verändern sich auf fürchterliche Weise in Horrorbilder. Auf dem Computerbildschirm erscheint eine „dunkle pulsierende Fläche, aus der sich rote Buchstaben schälen. Willkommen zurück, Nick Dunmore.“ Er hat keine Wahl, so folgt er widerwillig seinem Alter Ego Sarius in die virtuelle Welt von Erebos, in der Hoffnung, seine Fotos wiederzubekommen.

Doch nicht nur Nick ist erwachsen und klüger geworden, auch Erebos hat sich weiterentwickelt. Es kennt jeden Gedanken seiner Spieler, degradiert sie zu Marionetten und hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die alle technischen Geräte kontrolliert. Und auch diesmal verfolgt das Spiel ein reales Ziel …

Extrem spannend und definitiv nichts für schwache Nerven; Ursula Poznanski wieder ganz am Puls der Zeit!

 

Mag. Ingrid Brandl

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