Buchtipp des Monats

Maggie und die Stadt der Diebe

Patrick Hertweck: Maggie und die Stadt der Diebe (ab 11) 

Stuttgart: Thienemann 2015; 304 S.; € 15,50 

 

Mit diesem spannenden Buch unternehmt ihr eine Zeitreise nach New York und landet im Jahre 1870 in Manhattan. Da werdet ihr natürlich nicht die berühmte Skyline sehen, sondern Slums mit dunklen Gassen, in denen schmutzige Kinder (mit und ohne Eltern) und Ratten ihr Leben fristen.

In dieser Umgebung begegnen wir der Titelheldin, dem Waisenmädchen Maggie. Unterschlupf findet sie bei einer Kinderbande, den 40 Little Thieves, die vom gnomhaften Anführer Goblin „ausgebildet“ werden. Und zwar in den „kindgerechten“ Betätigungen Betteln, Stehlen und Rattenjagen. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, freundet sich Maggie mit ihren Kollegen an und führt mit ihnen ein Leben in der Unterwelt. „Gemütlich wie in einem Massengrab“, so beschreibt sie das Kellerloch, das für die nächste Zeit ihr Zuhause sein wird.

Ein Traum, der sie immer wieder verfolgt, lenkt ihre Gedanken in jene Zeit zurück, als sie als Dreijährige von einem geheimnisvollen Wesen entführt wurde. Steckt der sagenhafte Bowery Boy, der in der New Yorker Unterwelt herumgeistern soll, dahinter? Oder Dandy Dolan, vor dem sich sogar Golbin fürchtet? Mit ihren Freunden Tom, Bismarck, Coffee und Silence macht sich Maggie auf die Suche nach ihrer Vergangenheit…

Ein extrem spannendes Buch mit tollen Hauptcharakteren, das uns nebenbei zeigt, unter welchen Bedingungen viele Kinder im 19. Jahrhundert leben mussten.
Nichts für allzu zart besaitete Leseratten und Bücherwürmer! Alle anderen finden das Buch in unserer Bibliothek.

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