Buchtipp des Monats

Julia und der Hai

Mai 2024

Kiran Millwood Hargrave: Julia und der Hai (ab 11 J.)

„Ich heiße Julia. Dies ist die Geschichte jenes Sommers, in dem ich meine Mum verlor und einen Hai fand, der älter als die Bäume war.“

Ein einsamer Leuchtturm auf den Shetland-Inseln ist die momentane Heimat der zehnjährigen Julia, denn sie verbringt dort den Sommer. Ihr Vater soll den Leuchtturm reparieren, ihre Mutter, eine Meeresbiologin, will einen der seltenen Grönlandhaie finden und erforschen. Mit von der Partie ist noch Nudel, die Katze der Familie.

Viel gibt es für Julia nicht zu tun auf der kleinen Insel mitten im Nirgendwo, denn ihre Mutter nimmt sie nicht auf das Forschungsschiff mit und der Vater ist mit der Reparatur des Leuchtturms und mit Fluchen beschäftigt, denn es läuft nicht so, wie er es sich vorstellt. Dazu kommt noch, dass die Mutter ein ziemlich merkwürdiges Verhalten an den Tag legt, das immer extremer wird. Sie sucht geradezu manisch nach dem Grönlandhai, ordnet dieser Suche alles andere unter und kauft sogar ein eigenes Boot, nachdem die Universität keine weiteren Forschungsgelder genehmigt hat.

In der Zwischenzeit freundet sich Julia mit Kin an und muss erkennen, dass sogar am Ende der Welt Mobbing und Fremdenfeindlichkeit Themen sind.

Und dann passiert etwas Furchtbares mit ihrer Mutter. Es ist so schlimm für Julia, dass sie sich zu einer Verzweiflungstat hinreißen lässt, die sie in höchste Lebensgefahr bringt.

Mag. Claudia Ambrus-Filzmoser

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