Buchtipp des Monats

Tara und Tahnee - Verloren im Tal des Goldes

März 2021

Patrick Hertweck: Tara und Tahnee – Verloren im Tal des Goldes          (ab 10)

                                 Stuttgart: Thienemann, 2020.

                                 298 S.; € 15, 50

Erinnert ihr euch an „Maggie und die Stadt der Diebe“? Der Autor Patrick Hertweck war vor ein paar Jahren an unserer Schule zu Gast. 2020 ist ein neues Buch von ihm erschienen und wieder war geplant, es im Rahmen einer Lesereise im RG Lambach zu präsentieren. Aber was bedeuten schon Pläne in Corona-Zeiten! Also möchte ich euch das neue Werk schon mal vorstellen, in der Hoffnung, dass die Live-Präsentation durch den Autor noch folgen wird.

Das Buch spielt wieder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wieder in Amerika, diesmal jedoch nicht in New York, sondern im wilden Westen und in San Francisco, ist aber ebenso mitreißend. Worum geht`s? Während die elfjährige Tahnee in einer Blockhütte im amerikanischen Westen auf die Rückkehr ihres Vaters wartet, verschafft sich ein ungebetener Gast Zutritt. Der Fremde, ein äußerst unangenehmer Zeitgenosse, hält dem Mädchen einen Steckbrief mit dem Bild des Vaters unter die Nase, der ein gesuchter Bandit und Mörder sein soll. Die Beschreibung, wie Tahnee dem Kopfgeldjäger entwischen kann, ist filmreif.

In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir die zweite Protagonistin kennen – vorerst in Form von Briefen, die Tara an ihre schmerzlich vermisste Mutter schreibt. Im Gegensatz zu Tahnee wächst sie in großem Wohlstand in San Francisco bei ihrem Großvater in einem herrschaftlichen Haus auf.

Inzwischen muss Tahnee ihrem Vater versprechen, sich genau dorthin durchzuschlagen, falls sie auf der Flucht vor dem Kopfgeldjäger getrennt würden …

Wie sich die beiden Handlungsstränge verschränken und somit auch die Schicksale der beiden Mädchen, müsst ihr unbedingt selbst nachlesen. Auch wenn es sich um einen Abenteuerroman mit hoher Spannungsdichte handelt, werden auch die schrecklichen Auswirkungen der Goldgräberinvasion auf viele Indianerstämme nicht ausgeblendet.

Holt euch das Buch in der Bibliothek – oder noch besser, lasst es euch bei Gelegenheit schenken. Dann habt ihr ein eigenes Exemplar, das der Autor bei seinem nächsten Besuch in Lambach sicher gerne signiert!

 

Mag. Ingrid Brandl

 
 

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