Exkursion Mauthausen April 2016

Am 22. April 2016 besuchten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen.
Im Laufe einer eindrucksvollen Führung wurden ihnen die Geschichte und der Ort des Lagers sowie das Leben und Leiden der Häftlinge näher gebracht.
Durch die vielen Informationen über die Gedenkstätte, die der Begleiter an die Schülerinnen und Schüler weitergab, konnte das im Unterricht Gehörte noch zusätzlich vertieft werden.
Der Besuch in Mauthausen vermittelte einen nachhaltigen Eindruck von dieser schrecklichen Episode unserer Geschichte.
Einige Schülerinnen und Schüler haben den Besuch in Berichten, Gedichten und auch Bildern verarbeitet.

Von Spitzel wurden wir belauscht,

danach der Menschlichkeit beraubt.

In Konzentrationslager wurden wir gebracht

und von den Nazis ausgelacht.

Von der Gesellschaft wurden wir ausgeschlossen,

später von den SS-Leuten erschossen.

Zur Belustigung wurden wir geschlagen,

die dachten, wir könnten´s vertragen. 

Schwere Granitsteine mussten wir tragen

und uns über die Todesstiegen plagen.

Bei Arztbesuchen

wurden wir zu medizinischen Versuchen. 

Zum Essen bekamen wir nur Fraß

und fanden den Tod im Gas.

Christiane, 4.A.

Als wir in die Lagerstätte oder zu den Schlafplätzen der Häftlinge hineingegangen sind, ist mir ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen. Ich war so extrem froh, dass die Böden nicht mehr die waren, die damals in diesen Baracken gewesen sind, denn sonst wäre ich bestimmt nie hineingegangen. Allein der Gedanke, dass hier Häftlinge neben Leichen geschlafen haben, ist schrecklich.
Mauthausen war ein KZ-Lager für „nicht besserungswürdige“ Häftlinge. Wer kann Menschen für „nicht besserungswürdig“ erklären? Niemand! Jede Person ist besserungswürdig, auch wenn sie ein Mörder ist. 
Der Raum der Namen hat mich sehr fasziniert, da jede gestorbene Person mit vollem Namen aufgelistet wurde und so eine persönliche Gedenkstätte erhalten hat. Besonders berührend fand ich den schwarzen Fleck, der für all jene frei gelassen wurde, deren Namen nicht bekannt sind. Dadurch wurde gezeigt, dass auch sie wichtig sind.

Laura, 4.B

Die Führung war sehr interessant, aber es hat mich schockiert, wie grausam Menschen doch sein können. Es hat mich traurig gemacht und ich hatte Mitleid mit den Menschen, die ihr Leben dort verloren haben.
Ich kann es gar nicht nachvollziehen, warum manche Menschen solche Grausamkeiten zugelassen haben.
Ich kann auch nicht verstehen, warum man Menschen so behandeln kann, ohne dass es in der Seele wehtut oder im Herzen schmerzt. Ich habe für die Leute gebetet! 

Ines, 4.B

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