"Was glaubst du denn?"

Woran glaube ich eigentlich? Soll man überhaupt an etwas glauben? Und was ist die richtige Religion? - drei von viel mehr Fragen, mit denen der Schauspieler Dominik Maringer und das vierköpfige Musikensemble CrossNova am 7. März 2019 ihr junges Publikum im Brucknerhaus zum Nachdenken verleiteten. Die SchülerInnen der 4. Klassen des RG Lambach waren bei diesem ungewöhnlichen Konzert mit dabei und ließen sich mitnehmen auf eine bunte Reise durch die Welt der Religionen. Maria Tropper (4B) glänzte als jüngste Kandidatin bei der Quizshow „Wer wird Religionär?“ mit fünf richtigen Antworten.
 
Und so haben SchülerInnen die Veranstaltung erlebt:
  • Wir saßen da und warteten, dass alles beginnt. Dann kam der Pianist auf die Bühne, sonst niemand, und fing an zu spielen. Ich war ein wenig verwirrt, bis der Rest des CrossNova-Ensembles dann spielend vom hinteren Ende des Saals durch das Publikum nach vorne kam. Das war etwas völlig Unerwartetes, sodass ich gleich neugierig darauf war, was als nächstes kommen würde.
  • Bewundernswert, wie die verschiedensten Religionsfragen, z.B. „Was ist der richtige Glaube?“, „Wie respektiert man fremde Religionen?“, „Wie ist Religion entstanden?“ herausgearbeitet wurden.
  • Dominik Maringer erzählte quasi seine Lebensgeschichte. Er verkörperte sich selbst, dadurch wirkte alles realer.
  • Man zeigte uns einige Beispiele, wie Menschen in den verschiedenen Religionen so leben, wo einem auch mehr bewusst geworden ist, was diese Religion so ausmacht und wie ähnlich wir alle eigentlich sind. Denn eigentlich geht es in jedem Glauben um die Gemeinschaft.
  • Ich fand es gut, dass der Schauspieler die Geschichte mit der Ringparabel mit Playmobilfiguren gespielt hat, weil man sie so besser verstanden hat.
  • Der Schauspieler hat so mit uns kommuniziert hat, dass ich es auch wirklich verstanden habe. Außerdem war positiv, dass es mit Humor gestaltet wurde. Man konnte lachen, nachdenken und sich tiefgründige Gedanken über das Leben machen. Es wurden andere Seiten einer Religion gezeigt - die, von denen man leider viel zu wenig hört, und auch das, was die Menschen, die einer Religion angehören, denken und fühlen.
  • Es gab keine „richtige“ Antwort auf all die Fragen, sondern man wurde noch mehr zum Nachdenken angeregt.
  • Was ich nicht so gut fand, war, dass es am Ende keine wirkliche Antwort auf die Frage gab, es wäre besser gewesen, wenn man am Schluss nochmal alles zusammengefasst hätte und noch eine Lösung bzw. Antwort gewusst hätte.
  • Dass die Frage offen geblieben ist, finde ich gut, da jeder an das glauben soll, was er für richtig hält (egal, welche Religion).
  • Es gab für mich persönlich auch Momente, wo ich mich für meine Religion bzw. die heutigen Christen geschämt habe. Nicht nur für meine eigene, sondern auch für andere Religionen. Es bringt einen zum Nachdenken, wie und warum wir Menschen teilweise so ungerecht sind.
  • Ich habe es gut gefunden, dass zwischendurch immer wieder mal Fotos und Videos hergezeigt worden sind.
  • Ich fand es gut, dass der Schauspieler mit dem Publikum interagiert hat. Das Quiz, das er mit drei Leuten aus dem Publikum gespielt hat, war lustig und eine gute Abwechslung zum Rest.
  • Die Musik des Ensembles war wunderschön. Da ich die meisten Lieder und Stücke zuvor schon einmal gehört hatte, bekam ich ein Gefühl der Vertrautheit. Doch weil die Stücke so umgeschrieben waren, dass sie eigentlich einen vollkommen anderen Stil bekamen, wurden aus den alten Melodien neue.
  • Mir haben die Leichtigkeit und die Vielfalt dieses Programms gut gefallen. Ich war beeindruckt, wie gut die Musiker ihre Instrumente beherrschen.
  • Die Musiker haben sehr gefühlvoll und leidenschaftlich gespielt.
  • Die Musik war einmal etwas anderes und nicht, was man den ganzen Tag hört. Ich habe auch ein paar Stücke erkannt.
  • Mich haben die Musiker fasziniert, da jeder von ihnen singen konnte und sie zusätzlich vier Instrumente gespielt haben.
  • Zu wenig Musik, aber ansonsten top.
  • Alles in allem ein sehr interessantes und aufschlussreiches Konzert, welches eine gelungene Symbiose aus Musik und Religion darstellt.
  • Im Großen und Ganzen fand ich es wert, dafür Geld auszugeben, weil es sehr schön und unterhaltsam war.

Foto: Lorenz Wiesinger, Text: Sabine Trefflinger bzw. Schülerinnen der 4. Klassen

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