Opernerlebnis wie im 18. Jh.

 Die 2. Klassen und die 1B des RG Lambach durften sich am 8. 1. 2024, dem ersten Schultag nach den Weihnachtsferien eine Stunde lang wie im 18. Jahrhundert fühlen: Das junge Ensemble Seyltanz (Ayelen Mose – Sopran, Ivo Kovrigar – Bariton und Philip Guirola Paganini – Erzähler, Jennie-Marie Faderl – Barockvioline, Anna Schiffkorn – Barockcello und Andreas Stöger, ehemals RG-Schüler - Cembalo) unter der Regie von Nais Leal hatte nicht nur zwei Abendvorstellungen gegeben, sondern auch am Vormittag speziell Schulklassen zu Giovanni Battista Pergolesis Oper „La Serva Padrona“ ins Barocktheater eingeladen.

Die heitere italienische Kurzoper erzählt von Serpina, einer belesenen Magd und starken Frau, die mit Hilfe des Dieners Vespone den Hausherrn Uberto dazu bringt, sie zu heiraten. Der lustige Vespone lieferte den Schüler:innen immer wieder Erklärungen zum Geschehen, Serpina und Uberto trugen, so gut es ging, durch Mimik und Gestik zum Verstehen des italienischen Librettos bei. Das Spiel des Cembalisten und der zwei Streicherinnen, die hinten auf der Bühne gut zu sehen waren, kann – wie der Gesang der Sopranistin und des Baritons – nur exzellent genannt werden. Im Anschluss durften die Kinder Fragen an die Ensemblemitglieder richten, wobei deren Begeisterung für die Musik und die Freude, für andere zu singen und spielen, besonders deutlich wurden.

Dass diese Veranstaltung bei vielen Schüler:innen großen Anklang gefunden hat, zeigen einige Zitate aus den Rückmeldungen, die im Musikunterricht für das Ensemble Seyltanz formuliert wurden:

  • Ich fand es sehr gut, da man alles verstanden hat (manchmal war es sogar etwas zu laut), außerdem wurde alles sehr gut geschauspielert und die Bühne war megaschön gestaltet. Und witzig obendrein. Auch der Gesang war sehr schön. Ich finde, dass sich alle Töne sehr sauber angehört haben. Ich spiele auch selbst Geige und weiß, dass es oft sehr schwer ist, den richtigen Ton zu treffen. Das Cembalo hat sich sehr cool angehört und das Cello war dann der Feinschliff.
  • Ihr wart super, die Musik war wunderschön. Ihr habt keine Note verpatzt, ich fand euch alle super. Falls ihr nervös wart, hat man euch nichts angemerkt.
  • Ich finde, die Mimik und die Ausdrücke der Schauspieler waren wie im echten Leben. Nur fand ich es nicht so gut, dass es in Italienisch gesprochen wurde, aber so ist jede Oper, oder? Aber die Schauspieler sahen alle voll nett aus. Die Instrumentalisten habe ich jetzt nicht so viel beobachtet, aber sie spielen auf jeden Fall besser als ich. 7,5/10 Punkte
  • Sie haben alles perfekt gemacht. Am lustigsten fand ich den Diener! Die Instrumente und die Musiker waren auch alle exzellent. Ihr wart klasse und das meine ich ernst. Ihr habt es gemacht, als wärt ihr Mark Forster oder ein anderer berühmter Sänger (Instrumentenspieler). Ich finde, es war ein perfektes Theatermusical. Danke, dass ihr so viel für uns geübt habt!!!  :) Glaubt immer an euch! Alles in allem war es das coolste, was ich je sah. Ihr bekommt von mir ∞ Sterne!!!
  • Ich finde es sehr faszinierend, wie jeder Ton richtig gesungen wurde. Und auch die Bewegungen und die Lautstärke waren sehr super. WOW!! Ich spiele selber zwei Instrumente, Geige und Klavier, und ich finde das unglaublich, wie gut ihr spielen könnt. BRAVO, BRAVO, WOW!!! / 100% = 5 Sterne !
  • Das Stück handelt davon, dass Frauen auch lesen, lernen, rechnen und sich den Mann selbst aussuchen dürfen. Gefühle sind sehr gut ausgestrahlt worden. Es war sehr spannend, einmal eine andere Sprache zu hören und sehr schön zu hören. Ich spiele selber seit drei Jahren Geige und bewundere, wie sie gespielt wird. Das klavierartige Dings – ich hab den Namen vergessen – hört sich so gut an und wird so gut gespielt. Cello ist so schön tief und das mag ich.
  • Alles war gut und perfekt. Es war auch cool, dass man den Gesang nicht verstanden hat, weil er auf Italienisch war. Die Untergrundmusik war sehr schön. 5/5 Sternen
  • Mein Lieblingsschauspieler war der Kommentator. Er war sehr lustig, fröhlich und noch dazu funny und die Sängerin und der Sänger hatten so eine wunderbare Stimme. Ich hab mir gedacht: Wie können die Musiker so schön und lange spielen, weil wenn ich spiele, würde es für meine Hände schon anstrengend.
  • Die Aufführung fand ich sehr gut. Warum? Weil sie gut gesungen war, witzig gespielt wurde und sympathisch. Und die Instrumentalisten haben richtig gut gespielt. 10/10 Punkten
  • Am besten gesungen hat der Hausherr. Am besten hat mir das Kostüm vom Butler gefallen. Die Mimik war bei dem Butler und der Hausmagd am besten. Die Musik war super, das Cembalo hat einen superschönen Klang. Aber auch die Violine und das Cello haben einen sehr schönen Klang. 5/5 Sternen
  • Das Stück zeigt, dass Frauen auch herrschen dürfen. Die Darsteller waren selbstbewusst, hatten so überzeugte Gesichtsausdrücke, waren witzig, ich bin beeindruckt. Die Instrumentalisten spielten wunderschön, beruhigend, langsam, verschiedene Rhythmen. Ich komme heute Abend um 19 Uhr wieder, wunderschön!!!! 1000/10 Punkten

Text: Schüler:innen der 1B, 2A, 2B, 2C, Sabine Trefflinger / Foto: Nais Leal

Instrumentenkunde mit Hubert Dohr

Am 16. November 2018 besuchte der Kärntner Folkmusiker Hubert Dohr die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe, um ihnen Instrumente zu präsentieren, die man nicht täglich zu hören bzw. zu sehen bekommt.

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